Mehr und mehr halten Fäkalworte Einzug in unsere Sprache. Noch vor einigen Jahren waren Ausdrücke wie z.B. Sch***e oder A***loch mindestens in den Medien tabu. Inzwischen gehören dererlei Begriffe auch im TV und Radio zum geduldeten, wenn nicht gar zum akzeptierten Vokabular. Natürlich gibt es im Dialekt beinahe für alle Fäkalbegriffe auch eine Entsprechung. Allerdings wurde diese Wortkategorie nicht verschämt in die Schmuddelecke gestellt, denn sie war nicht so negativ besetzt wie heute. Und deshalb war sie oft Bestandteil der täglichen Kommunikation. Nicht umsonst wird dem Dialekt nachgesagt, derbe und direkt zu sein. Wir haben eine Reihe von Beispielen gesammelt.
Hej hät den Aap in de Kont gekeeke |
Ek sall ow Botter on de Kont Schmääre an eiges dröög Brot äte? |
Hej kann noch niet es recht üt pesse |
Den is den Düwel üt de Mors gespronge |
Et es as wenn ow en Engeltje öwer de Siel pesst. |
Den sett voll Fitütte as en Boks voll Kötels |
För Gäld köj ow Ssükker inne Kont bloose loote |
Gäld hämme an niet puupe könne |
Wij en decke Kont hät mot ok en groote Boks hämme |
Hat ek in de Boks gekakkt, hat ek genne Pesspott nödig |
Haj't mar inne Kont, dann koss gej et ütschitte |
Köntje, wij hät ow gescheete |
Klätts säj Bätt, duw hing sej met de Mämme in de Papp. |
Haj't mar inne Kont, dann koss gej et ütschitte |
Et es Kont |
Den hät de Kont in den Ärm genoome |
Sin Möndje set bej öm kort bej et Köntje |
Now heij et Peerd ont schitte |
Den hämme se fies on de Korr gepesst |
Den pesst för eene Penning öwer de Hekk |
Den hät näwen et Pötje gepesst |
Van enne Scheet ennen Donderschlag maake |
Die hämme de Schitt bes inne Näkk sette |
Hej hät ütgescheete |
Sej weeten niet of sej schitte of seike sölle |
Hej hät minn fies bescheete |
Gej könnt wäll de Blaage op de Pott sette, marr schitte modde sej eiges |
Hej hät Strond onne Fengers |
Strond, wij häd ow gescheete? |